Bildquelle: Roger Rhyner / BOS Schweiz
Unser Musikchef Roger Rhyner war drei Wochen in Borneo und arbeitete als Volontär auf einer BOS-Rettungsstation für Orang-Utans. Der Verein «Borneo Orangutan Survival» (BOS) engagiert sich für den Schutz der Borneo-Orang-Utans und den Erhalt ihres Lebensraumes.
Roger war mit anderen Volontären vor Ort und half beim grössten Primatenschutzprogramm der Welt tatkräftig mit. Die freiwilligen Orang-Utan-Freunde pflanzten Bäume, reinigten und reparierten Gehege, bastelten Klettertürme für die Bären, Hängematten für die Affen und stellten sogenannte Enrichments her (spezielles Futter zur Beschäftigung der Tiere).
Die Idee
Roger Rhyner segelte schon über den Atlantik, durchquerte die Sahara, buddelte Dinosaurier-Knochen aus oder überlebte zehn Tage im Wald – ohne Essen. Weil Roger schon immer Fan von Orang-Utans war, flog er drei Wochen nach Borneo, um dort die letzten Menschenaffen Asiens hautnah zu erleben.
Vorbereitung & Reise
Wer Orang-Utans besuchen möchte, der muss Einiges auf sich nehmen. Im Regenwald hat es Moskitos, die Temperaturen sind nahe bei
30 Grad und die Luftfeuchtigkeit beträgt 90%! Was zur Vorbereitung einer solchen Reise gehört, erzählt Roger in diesem Video.
Erster Tag
Unsere Volontäre sind endlich bei den Orang-Utans angekommen. Da sie aber eine Quarantänezeit von mehreren Tagen überbrücken müssen, um die Orang-Utans nicht mit Krankheiten anzustecken, erledigen sie andere Dinge, bevor sie als Volontäre bei den Orang-Utans arbeiten dürfen.
Malaien-Bären
Auf der BOS-Rettungsstation Samboja Lestari leben – neben den rund 150 Orang-Utans – auch noch Malaien-Bären. Die süssen Bärchen sehen zwar kuschelig aus, können aber mit ihren scharfen Klauen und Zähnen ziemlich unsanft zubeissen.
One Tree One Life
Orang-Utans sind zwar geschützt,
ihr Lebensraum – der Regenwald – aber nicht. Jährlich verschwinden unzählige Quadrat-Kilometer Regenwald in Borneo, welche meistens Palmölplantagen weichen müssen. Deshalb haben unsere Volontäre in Borneo Regenwald-Bäume gepflanzt.
Die Orang-Utan Insel – Teil 1
Damit Orang-Utans nicht ihr ganzes Leben lang in einem Käfig verbringen müssen, gibt es auf der Rettungsstation Samboja Lestari Inseln,
auf welchen die Affen auf ihre Auswilderung warten. Auf diesen Inseln werden die Affen noch gefüttert, was eines der Highlights auf Roger’s Reise nach Borneo war.
Die Lodge der Volontäre
Bei 90% Luftfeuchtigkeit und knapp 30 Grad macht campieren keinen Spass. Ausserdem ist man hundemüde, wenn man bei diesem Klima den ganzen Tag pickelt, schaufelt und Bäume pflanzt. Deshalb haben unsere Orang-Utan-Volontäre einen angenehmen Aufenthalt
in der Lodge verdient.
Orang-Utans hinter Gittern
Viele Orang-Utans haben ansteckende Krankheiten wie z.B. Tuberkulose, so dass sie nicht mehr ausgewildert werden können, weil sie andere Affen anstecken könnten. Ein Besuch bei diesen Käfigen machte Roger sehr nachdenklich und traurig.
Die Vision: Keine Affen in Käfigen
Ein ausgewachsener Orang-Utan ist rund sieben Mal so stark wie ein Mensch. Deshalb kann man leider nicht alle Affen frei auf der Rettungsstation herumtoben lassen. BOS (Borneo Orang Utan Survival) hat eine Vision, damit nicht alle Orang-Utans, ihr Leben in einem Käfig verbringen müssen.
Tour auf dem Black River
Zwischen ihrem anstrengenden Arbeitsprogramm in Borneo, leisteten sich unsere Volontäre auch mal einen freien Tag. Auf einer Bootstour auf dem Black River, konnten sie entspannen und gleichzeitig miterleben, dass Flüsse immer noch die Puls-Adern der drittgrössten Insel der Welt sind.
Die Orang-Utan Insel – Teil 2
Das Highlight, wenn man als Volontär bei den Orang-Utans arbeitet, ist, wenn man die letzten Menschenaffen Asiens füttern darf. Einmal pro Woche paddelte Roger mit einem Boot zu den Inseln der Rettungsstation, um dort die Affen
zu füttern.
Die zweite Rettungsstation – Nyaru Menteng
Über 350 Orang-Utans sind aktuell auf der BOS-Rettungsstation in Nyaru Menteng. Viele sind auf sogenannten Pre-Release-Inseln, wo sie sich beweisen müssen, bevor sie ausgewildert werden können. Viele kranke Tiere bleiben aber ihr ganzes Leben lang in Käfigen. Roger fasst den emotionalsten Tag seiner Reise zusammen.
Orang-Utans in der Waldschule
Die Stars der Orang-Utans sind die Waldschüler. Rund 80 Orang-Utans im Alter von 3-4 Jahren sind auf der Rettungsstation «Nyaru Menteng» in der Waldschule. Dort wird ihnen von Betreuerinnen beigebracht, welche Früchte sie essen können, wie sie ein Nest zum Schlafen bauen uvm.
Highlights der Orang-Utan-Reise
Drei Wochen lang haben die faszinierenden Orang-Utans unseren Roger Rhyner verzaubert. Die Highlights des Orang-Utan-Abenteuers seht ihr in diesem Video.
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