Superreiche Geld Armut Studie WEF, © Pixabay
869 Milliarden Dollar - besitzen die reichsten fünf der Welt.  Pixabay, Pexels

Superreiche werden immer reicher

Trotz Inflation und Krisen verdienen die Superreichen auf der Welt immer mehr Geld. Gleichzeitig gibt es immer mehr Armut.

15.01.2024

Die Krisen und Kriege der letzten Jahre haben die Schere zwischen Arm und Reich auf der Welt noch weiter auseinandergetrieben. Das geht aus einer Studie hervor, die die Entwicklungsorganisation Oxfam vor dem Start des Weltwirtschaftsforums in Davos GR veröffentlichte.

14 Millionen Dollar – pro Stunde!

Demnach haben die fünf reichsten Menschen der Welt - allesamt Männer - ihr Vermögen seit 2020 mehr als verdoppelt. Sie haben den Oxfam-Daten zufolge einen Gewinn von durchschnittlich 14 Millionen US-Dollar pro Stunde gemacht. Ihr Vermögen stieg von 405 Milliarden Dollar im Jahr 2020 auf zuletzt 869 Milliarden Dollar. Das Vermögen aller Milliardäre insgesamt wuchs dreimal so schnell wie die Inflationsrate.

Oxfam kommt zum Schluss, dass die Welt bei der aktuellen Wachstumsrate schon in zehn Jahren ihren ersten Dollar-Billionär haben könnte.

Schere ist immer grösser

Gleichzeitig wurden fast fünf Milliarden Menschen, die ärmsten 60 Prozent, noch ärmer. Sie haben seit 2020 zusammen 20 Milliarden Dollar Vermögen verloren. Bei 791 Millionen Arbeitern hielten die Löhne laut Oxfam nicht mit der Inflationsrate mit. Jeder von ihnen habe in zwei Jahren im Schnitt fast einen Monatslohn eingebüsst.

Die globale Armut wäre demnach auch in 230 Jahren noch nicht vollständig überwunden. (sda)

Nadia Fäh

Chefredaktorin

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