
Wars der Wolf?
In der Schweiz gibt es aktuell mehr als 900 Yaks. (Bild: Keystone-SDA)
Zwei tote Yaks im Glarnerland
Im Kanton Glarus sind zwei tote Yaks aufgefunden worden. Die Todesursache wird abgeklärt.
Die toten Tiere seien am Montagabend (27. Juni) auf Mullern entdeckt worden, schreibt das Glarner Departement Umwelt und Bau in einer Mitteilung. Zudem habe eine Yakkuh eine Fehlgeburt erlitten. Das sei ein Hinweis auf eine aussergewöhnliche Stresssituation.
Ob an den Vorfällen möglicherweise ein Wolf beteiligt war, soll nun eine Untersuchung der Tierkadaver am Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit der Universität Bern klären.
Herdenschutz bleibt eine Herausforderung
Apropos Wolf: Im Kanton Glarus sind im ersten Halbjahr 2022 24 Nutztiere gerissen worden, 18 davon trotz Herdenschutz. Die Abteilung Landwirtschaft wolle die öffentliche Diskussion mit Fakten versachlichen, teilt der Kanton Glarus mit. Der Herdenschutz bleibe eine anspruchsvolle Aufgabe für alle Beteiligten. Keine der möglichen Massnahmen garantiere einen vollständigen Schutz, trotz grosser Bemühungen nähmen die Schäden durch den Wolf zu.
Der Kanton Glarus hofft nun, dass der auf nationaler Ebene gefundene Kompromiss zur Revision des eidgenössischen Jagdgesetzes baldmöglichst im National- und Ständerat beraten und verabschiedet wird. So, dass eine massvolle Regulierung der Wolfspopulation durch die Wildhut spätestens auf den Sommer 2023 erfolgen kann. (vop)