
Hör- und Sehbehinderung
Schweizer Restaurants beteiligen sich an der Aktion. (Bild: SZBLIND)
In Restaurants wird die Taubblindheit simuliert
Am 27. Juni ist Internationaler Tag der Taubblindheit. Zu diesem Tag beteiligen sich 27 Restaurants in der Schweiz an der Aktion «Zu Tisch! Mit Hörsehbehinderung oder Taubblindheit» Vom 23. bis zum 30. Juni kann man sich für die Dauer einer Mahlzeit in die Rolle einer hörsehbehinderten Person versetzen.
Sehen und Hören sind die beiden wichtigsten Sinne, mit denen wir unsere Umwelt wahrnehmen. Wenn beide Sinne eingeschränkt sind, sind die Betroffenen mit zahlreichen Barrieren konfrontiert. In der Schweiz sind rund 57'000 Menschen von Hörsehbehinderung und Taubblindheit betroffen, wie der Schweizerische Zentralverein für das Blindenwesen SZBLIND schreibt.
Ihre Schwierigkeiten bei der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben lassen sich in diesen Tagen in 27 Restaurants in der Schweiz erleben. Eigens für die Aktion wurden Tischsets kreiert. Diese enthalten eine heraustrennbare Kartonbrille, die eine hochgradige Sehbehinderung simuliert. Beim Personal kann zusätzlich ein Gehörschutz angefordert werden. Die Aktion soll die breite Öffentlichkeit für das Thema Taubblindheit und für die Inklusion der betroffenen Menschen in die Gesellschaft sensibilisieren.
In der Region nehmen die tibits-Restaurants in Zürich und Winterthur teil, die Griederbar und die Cafeteria Sichtbar in Zürich sowie das Café Tanne in Langnau am Albis. (dak)