Schlafwandeln Gesundheit Familie , © Pixabay
Das Fachwort heisst «Somnambulismus". Pixabay

Schlafwandelst du?

Sie wandeln mitten in der Nacht umher, sprechen im Schlaf und einige von ihnen sollen sogar fremdgehen: SchlafwandlerInnen. Die wichtigste Regel für Angehörige: Nicht aufwecken!

03.05.2024

Es gibt die unglaublichsten Geschichten rund um Schlafwandler: in Schottland nahm ein Mann immer mehr zu, weil er regelmässig in der Nacht kochte. In London musste eine Jugendliche von einem 40 Meter hohen Kran gerettet werden, auf den sie schlafend hinaufgeklettert war. Und in Australien bandelte eine Frau im Schlaf mit fremden Männern an. Sogar Morde sollen Schlafwandler schon begangen haben, berichtet die Süddeutsche Zeitung.

Schlafwandler haben Hunger

Schlafwandeln ist eine sogenannte Aufwachstörung, bei der nur Teile des Gehirns erwachen. Fakt ist: bei Erwachsenen sind nur ein bis zwei Prozent Schlafwandler. Bei Kindern dagegen wird laut Wikipedia geschätzt, dass jedes dritte betroffen ist.

Weckt man Schlafwandler, können die unter Umständen sehr aggressiv reagieren. Daher sollte man sie ganz sanft wieder in Richtung Bett lenken. Gelingt das nicht, kann man die Person mit Essen locken. Auch wenn es komisch klingt: mit ein Symptom für Schlafwandeln ist Hunger. SchlafwandlerInnen haben also oft grossen Appetit. Zurück im Bett lässt man sie am Besten einfach ruhig weiterschlafen.

Übrigens nehmen SchlafwandlerInnen trotz Dämmerzustand ihre Umgebung offenbar wahr. Nach dem Aufwachen allerdings erinnern sich Betroffene laut Studien meistens an nichts mehr.

Ein Tipp: wer einen Schlafwandler daheim hat oder selbst betroffen ist, macht die Umgebung am besten sicher. Also Stolperfallen entfernen oder eine Glocke an die Schlafzimmertür hängen.

Nadia Fäh

Chefredaktorin

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